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Über Marabou

MARABOU e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der im Juni 2004 in Tübingen gegründet wurde, um die Situation der Menschen in Petit-Goâve, Haiti zu verbessern.
Derzeit fördert Marabou vor allem eigene Projekte für Kinder und Jugendliche aus armen Familien, damit diese eine Chance auf eine bessere Zukunft haben. In Petit-Goâve werden die Projekte von unserer Partnerorganisation "Marabou Haiti" durchgeführt.
Hier geht es zu unseren Projekten.

Bericht Dezember 2022

Die Lage in der Hauptstadt Port-au-Prince ist weiter sehr gefährlich.
Es soll dort mehr als hundert bewaffnete Banden geben. Gezielte Attentate, von Plünderungen begleitete gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen den Banden, politische Protestaktionen und Straßenblockaden finden fast täglich statt. Einige Banden erpressen Geld durch Entführungen - auch wenn ein Großteil davon gezielte Entführungen sind, ist die Gefahr, dass man zur falschen Zeit am falschen Ort ist, groß.
Seit über einem Jahr ist die Nationalstraße Nr. 2 in Martissant blockiert und seit einigen Monaten nun auch die Nationalstraßen Nr. 1 und Nr. 9. Diese Straßenblockaden haben gravierende Auswirkungen auf das ganze Land, da auch der Transport von Lebensmitteln, Benzin und Geld kaum möglich ist.
Diese Situation dauert nun schon gut anderthalb Jahren an.

Auch in Petit-Goâve wird das tägliche Leben von der Situation in der Hauptstadt geprägt:

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Eine Reise nach Petit Goâve im Oktober/November 2021

2021 war in Haiti ein Jahr voller neuer Herausforderungen. Das Leben in der Hauptstadt Port-au-Prince ist schlimmer als man sich vorstellen kann. Ermordungen und Entführungen sind täglich zu beklagen und Banden blockieren wichtige Verkehrsverbindungen.

Einige Stadtteile sind quasi unbewohnbar und unpassierbar und der Laune von Banditen ausgeliefert. Viele Menschen haben deshalb ihre Wohnungen verlassen. Dies führt zu unvorstellbaren Problemen. Familien leben getrennt, da Väter ihre Familie oft zu Verwandten aufs Land geschickt haben, selber aber in Port-au-Prince geblieben sind, um dort zu arbeiten.

Doch durch Straßenblockaden und Treibstoffmangel können sie ihre Familien manchmal monatelang nicht treffen und oft auch kein Geld schicken. Dies zerstört viele Familien, Männer vereinsamen und Frauen sehen z.T. keinen anderen Ausweg, als den Lebensunterhalt durch Prostitution zu erwerben.

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